Riga
Riga, die Hauptstadt Lettlands und ehemalige Hansestadt, wird zunehmend von Reisenden entdeckt. Die Stadt am Düna (lettisch: Daugava) wartet mit Historischem, Kulturellem und auch Kulinarischem auf. Vecriga (altes Riga) nennen die Einheimischen den ältesten Teil der Stadt. Gern wird Riga auch als Perle des Baltikums bezeichnet. Die Stadt ist für ihre Gebäude aus Holz, die Jugendstilarchitektur und ihrer mittelalterlichen Altstadt bekannt. Bei deinem Besuch in der denkmalgeschützten Altstadt werden dir die mittelalterlichen Züge und noch viele sehenswerte Gebäude aus der Zeit zwischen dem 12. und 19. Jahrhundert begegnen. Nachfolgenden findest du 10 Ideen und einen Geheimtipp für deine nächste Reise in die Stadt vom Baltikum.
Inhalt
#1 Schwarzhäupterhaus
Das bekannteste Haus in Riga ist das Schwarzhäupterhaus. Wer vor dem Haus steht, könnte meinen, dass es sich um das Rathaus der Stadt handelt. Tatsächlich wurde das „Neue Haus der Großen Gilde“ erstmalig 1334 erwähnt. Das Haus diente in der Zeit den Kaufleuten und der vorwiegend deutschen Bürgerschaft Rigas für Zusammenkünfte. Der Zweck des Hauses war, den Wohlstand der Stadt voranzutreiben. Mitte des 15. Jahrhundert vermietete der Stadtrat einen Teil an die Compagnie der Schwarzen Häupter. Zu Beginn des 18. Jahrhundert übernahm die Händlervereinigung der Schwarzhäupter das Haus. In dem Haus versammelten sich bedeutende Bewohner Rigas mit ihren Gästen. In den prachtvoll gestalteten Räumen wurden üppige Feste gefeiert. Es war das Aushängeschild der Kaufleute. Seit dieser Zeit wird das Gebäude als Schwarzhäupterhaus bezeichnet. Die astronomische Uhr und die von Löwen bewachten Wappen verschiedener Hansestädte an der Front des roten Backsteingebäudes zeigt den gesellschaftlich wichtigen Stellenwert der Kaufleute auf.
Im zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude durch die Angriffe der deutschen Kriegsmacht komplett zerstört. Während der Zeit der sowjetischen Besatzung kam dem Standort wenig Beachtung zu. Erst seit 1992 widmeten sich die Stadtoberhäupter dem Wideraufbau. Archäologische Ausgrabungen am ursprünglichen Standort konnte ausreichend Informationen für den Wideraufbau sammeln. Seit 1999 erstrahlt das Schwarzhäupterhaus wieder im (alten) neuen Glanz.
Die Schwarzhäupter verließen 1940 Riga mit dem Anschluss Lettlands an die Sowjetunion. Sie siedelten nach Hamburg über und fanden später in Bremen eine Heimat. Die Satzung der Bruderschaft blieb jedoch erhalten. Sie folgen noch heute den alten Regeln und finden sich zum jährlichen Brüdermal an einem festlich gedeckten Tisch ein. Teile des prächtigen Tafelsilbers werden im Bremer Roselius-Haus aufbewahrt; weitere Teile des Silberschatzes lagern im Schwarzhäupterhaus.
In dem Schwarzhäupterhaus befindet sich heute ein Museum. Es erzählt den Aufschwung und die Geschichte Rigas sowie die Bedeutung des Gebäudes. Zu bedeutende Ereignisse wie beispielsweise Staatsbesuche, Konzerte, Banketts oder Konferenzen dient das Haus auch als Veranstaltungsort. Regierende empfingen russische Zaren, schwedische Könige, Kaiser Wilhelm II, deutsche Bundespräsidenten sowie andere Staats- und Regierungsoberhäupter in dem Wahrzeichen Rigas. Selbst der Komponist Richard Wagner ließ im Rahmen seines 30jährigen Gastspiels Konzerte in dem Gebäude veranstalten. Der Eintritt in das Schwarzhäupterhaus kostet 6 Euro (Stand 2021). Kreditkartenzahlungen werden hier akzeptiert.
Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag | 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr |
Adresse: Ratslaukums 7, Centra rajons, Riga, LV-1050, Lettland
#2 Petri Kirche mit den Bremer Stadtmusikanten
Die St. Petri Kirche ist die größte Kirche in Riga und eine der ältesten im Baltikum. Sie befindet sich in der Altstadt. Erste Erwähnungen des Gotteshauses gehen auf das Jahr 1209 zurück. Hansekaufleute und Handwerkerzünfte nutzen die Kirche nicht nur als Gotteshaus, sondern es diente auch als Versammlungsort. Im Laufe der Zeit erfuhr die Kirche diverse Umbauten. Die ersten größere Umbauten fanden im 13. Jahrhundert statt. Zu dieser Zeit entstand der mittlere Teil der Kirche. 1407 ergänzten Bauarbeiten durch den Baumeister Johann Rummesschottel aus Rostock die Kirche mit einen halbkreisrunden Chorabschluss mit Umgang, von einem Kranz aus 5 Kapellen. Eine solche Bauweise war im lettischen Raum einzigartig. Ein 136 Meter hoher Kirchturm sollte Mitte des 14. Jahrhunderts das Gotteshaus vollenden und den kirchlichen Glanz in der Stadt verbreiten. Im Jahr 1666 stürzte der Kirchturm jedoch ein. Der Neubau des Kirchturms begann 1671. Ein Stadtbrand machte jedoch den Wiederbau des Turms zunichte, so dass sich der Neubau bis 1690 hinzog.
Während des zweiten Weltkrieges geriet die Kirche am 29. Juni 1941 in Brand. Dabei stürzte der Turm und das Hauptschiff ein. Erst im Jahr 1969 begannen die Restaurationsarbeiten. Die Arbeiten nach historischem Vorbild dauerten bis 1983 an. In dieser Zeit wurde in dem Turm ein elektrischer Fahrstuhl installiert, der auch heute noch betrieben wird. Der Fahrstuhl bringt dich auf eine Aussichtsplattform in 72 Meter Höhe. Der Dachstuhl der Kirche ist als Metallkonstruktion ausgeführt. Ähnlichkeiten der barocken Turmspitze finden sich bei den Zwickauer Kirche St. Marien und der Hamburger St. Katharinen. Auch die Neuinstallation einer Turmuhr nach dem Vorbild von 1746 bedachten die Architekten. Nach der Rekonstruktion misst der Kirchturm eine Höhe von 120,7 Metern. Trotz der geringeren Höhe ist er noch immer der höchste Kirchturm Lettlands. Das mittlere Schiff der Basilika kommt auf eine Höhe von etwa 30 Metern sowie die Seitenschiffe ragen 15 Metern hoch.
Im Mittelalter war sie die Pfarrkirche Rigas und bis zur Umsiedlung der Deutsch-Balten 1939 die Hauptkirche der deutschen lutherischen Gemeinde. Seit 2022 ist sie wieder im Besitz der Deutsch Evangelischen-Lutherischen Kirche in Lettland. Die Wiederreinweihung erfolgte im Juni 2022. Die Basilika ist nach der Restaurierung in der Liste des Weltkulturerbes der UNSESCO aufgenommen.
Der Eintritt in die Petri-Kirche kostet 9 Euro. Damit erhältst du auch Zutritt zur Aussichtsplattform, von der du einen 360 Grad Ausblick über die Stadt genießen kannst. Ich habe vor Ort in bar gezahlt. Wartezeiten für den Zutritt gab es keine. Vielleicht lag es ja an dem doch „etwas hohen“ Eintrittspreis. Zahlung mit der Kreditkarte werden übrigens ebenfalls akzeptiert. Beachte: Witterungsbedingt kann die Aussichtsplattform vor allem im Winter geschlossen sein.
Ich war etwas überrascht, als ich in Kirchennähe die Bremer Stadtmusikanten vorfand. Nördlich des Gotteshaues steht die Skulptur. Sie erinnert an das Bremer Original. Es war ein Geschenk der deutschen Partnerstadt aus dem Jahr 1990.
Öffnungszeiten:
Montag | geschlossen |
Dienstag bis Sonntag | 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr (September bis April) |
10:00 Uhr bis 19:00 Uhr (Mai bis August) |
Adresse: Reformacijas Laukums 1, Cetra rajons, Riga, LV-1050, Lettland
#3 Dom zu Riga
Zentral in der Altstadt steht der Dom zu Riga. Er steht sinnbildlich für die zeitliche Periode des Mittelalters der Region. Der Dom ist die Kathedrale und Sitz des evangelisch-lutherischen Erzbischofs Lettlands.
Der livländischen Bischoff Albert von Riga eröffnete in einer feierlichen Zeremonie am 25. Juli 1211 den Dom. Ihm zu Ehren steht im Hof des Doms ein Denkmal. Der Rigaer Dom ist einer der ältesten sakralen Bauten Lettlands. Neben dem Dom wurde auch das örtliche Kloster sowie die Domschule errichtet.
Der Rigaer Dom war die zentrale Kathedrale bis zu seinem Fall 1561 in ganz Livland (ehemaliges schwedisches Reich). Ursprünglich befand sich der Dom auf einem Hügel außerhalb der Stadtmauer. Mit seinen fast 2 Meter dicken Mauern bot er schon damals Platz für 5000 Gläubigen. Die ersten großen Umbauten erfolgten zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert. Die Umbaumaßnahmen führten dazu, dass sich die verschiedenen Baustile der Romantik, Frühgotik, Barock und Jugendstils vermischten. Der einstige Hügel verschwand in den Umbauphasen und Erweiterungen der Stadt. Das umliegende Gelände wurde aufgeschüttet und diente zeitgleich als Schutz vor Überschwemmungen der Düna.
Geplant war der Dom mit zwei Kirchtürmen. Finanzierungsprobleme hinderten jedoch die Umsetzung, sodass nur eine hallenartige Kirche mit einem Kirchturm am Nordportal errichtet wurde. Erst Anfang des 15. Jahrhunderts vollzogen die Umbaumaßnahmen das Gotteshaus in eine Basilika umzuwandeln. Neben dem Hauptgebäude wurde auch der Turm mit einer achteckigen pyramidenförmigen Spitze erhöht. Der Kirchturm erreichte nach den Umbaumaßnahmen eine Höhe von 140 Metern und war damit das höchste Turm in Riga. Ein Großbrand im Jahr 1547 zerstörte den Dom zu Riga. Der Kirchturm sowie das Großteil des Interieurs fielen den Flammen zum Opfer. Der neue Turm mit der pyramidalen Spitze und zwei Galerien wurden 1595 fertigstellt. Der Hahn auf dem Dach des Doms ist ein Wahrzeichen von Riga. Er ist nicht nur als Wahrzeichen, sondern diente auch als Wetterfahne. Der Hahn auf der Domspitze schaut gegen den Wind. Er ist 86kg schwer mit einer Höhe von ca. ein halber Meter sowie knapp 1,3 Metern Länge. Der ursprüngliche Hahn ist im Kreuzgang des Doms ausgestellt und kann besichtigt werden. Die ersten Reparaturen und Restaurationen begannen bereits 1881. Sie dauerten bis 1914. Nach Beendigung der Maßnahmen erhielt die Kirche ihr heutiges Aussehen. Der Heute werden in dem Dom noch immer Gottesdienste abgehalten. Sie finden sonntags um 12:00 Uhr, sonst um 08:00 Uhr statt. Zu den anderen Zeiten steht der Dom für Besuche offen. Eintritt kostet 5 Euro (Stand 2021).
Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag | 11:00 Uhr bis 168:00 Uhr |
Sonntag | 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr |
täglich (01.10. bis 30.04.) | 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr |
Adresse: Herdera laukums 6, Centra rajons, Riga, LV-1050, Lettland
#4 Drei Brüder
Die Drei Brüder sind ein Gebäudeensemble im Zentrum Rigas. Der Name entstand in Anlehnung an die „drei Schwestern“ – einer Lagerhausgruppe in der Altstadt Tallins. Die Häuser wurden zu unterschiedlichen Zeit errichtet. Das älteste ist das Haus 17. Es ist ein profanes Steingebäude und wurde Ende des 15. Jahrhunderts errichtet. Die Stadt Riga unterhielt zu der Zeit Kontakte mit niederländischen Händlern. Die Merkmale niederländischen Renaissance-Häuser flossen daher bei der Errichtung mit ein. Ein kleiner Platz vor dem Gebäude war zu der damaligen Zeit charakteristisch. Am Eingang findet sich noch ein sogenannter Beischlag. Ein Beischlag sind Vorbauten bzw. Freitreppen, die früher im Ostseeraum weit verbreitet waren. Verziert ist der Vorplatz an dem Haus 17 mit Steinbänken und Vormauersteinen, in denen die Eigentumszeichen die Hausadresse symbolisierten.
Das daneben befindliche Haus 19 schmücken Verzierungen im Stil des niederländischen Manierismus. Die Fassade der Nr. 19 stammt aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Haus 21 zeigt einen barocken Giebel. Beide Häuser entstanden später und es wurde vor den Gebäuden kein freier Platz gelassen.
Die Häuser symbolisieren das ursprüngliche Riga. Die Drei Brüder gelten als die ältesten bewohnten Häuser der Stadt und vertreten die verschiedene Entwicklungsphasen der mittelalterlichen Wohnhäuser. Auf schmalen Grundstücken errichtet, dienten sie zu Wohn-, Arbeits- und Handelszwecken. Markantes Merkmal der Häuser sind die Holzdecken. Bautypisch zu der damaligen Zeit wurde mittig in den Holzdecken eine Lücke belassen. Sie diente dazu, um Waren in den einzelnen Stockwerken mittels Seilzug zu transportieren.
Die Drei Brüder wurden im zweiten Weltkrieg komplett zerstört. In den 1950ziger Jahren restaurierte der Architekt P. Saulitis im Auftrag der Stadt die Gebäude nach ihrem historischen Vorbild. Nach Abschluss der Arbeiten wurden die Innenhöfe der Gebäude miteinander verbunden.
Das unter dem Putz vorgefundene aufgemalte Zunft- oder Familienwappen mit Getreideähren lässt darauf schließen, dass einst ein Bäckermeister hier wohnte und arbeitete. Im Jahr 1687 wurde in dem Gebäude die erste Konditorei in Riga eröffnet.
In den Gebäuden befindet sich heute ein Museum zur lettischen Architektur mit Plänen, Modellen und Entwürfen berühmter Bauherren wie Christoph Haberland (1750-1803), Johann Daniel Felsko (1813-1902), Janis Baumanis (1834-1891) und Eizen Laube (1880-1967). Ebenso sind Büros die Denkmalschutzbehörde in dem Gebäudekomplex untergebracht. Das Museum kannst du übrigens kostenlos besuchen.
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag | 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr |
Samstag, Sonntag | geschlossen |
Adresse: Maza Pils iela 17, Centra rajons, Riga, LV-1050, Lettland
#5 Freiheitsdenkmal, Basteiberg
Das Freiheitsdenkmal befindet sich im Zentrum der Stadt am Stadtpark mit dem Basteiberg. Es steht als das Symbol des lettischen Staats, Einheit des Volkes sowie den Wunsch des lettischen Volkes nach Unabhängigkeit und Freiheit.
Das Freiheitsdenkmal (lettish: Brivibas piemineklis) wurde in den Jahren von 1931 bis 1935 anstelle einer Reiterstatur Peters des Großen aus Granit und Kupfer errichtet. Der lettischen Bildhauer Karlis Zale enthüllte das Freiheitsdenkmal feierlich am 18. November 1935, dem Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung. Das 42,7 Meter hohe Denkmal ist auf dem Freiheitsboulevard positioniert. Es ist Anziehungspunkt bei Einheimischen und wird von Besuchern gern aufgesucht. Der Freiheitsboulevard verbindet als Magistrale die Altstadt mit der Neustadt.
Auf der Spitze des Denkmals befindet sich die 9 Meter hohe Statue der Freiheit. Symbolisiert wird sie als die junge Frau, die als Allegorie der Freiheit steht. Sie lässt über ihren Kopf drei Sterne erstrahlen. Die drei Sterne versinnbildlichen die kulturhistorischen Regionen: Kurland, Livland und Lettgallen. 56 Skulpturen, eingeordnet in 13 Gruppen und auf vier Ebenen verteilt, verzieren das Denkmal. Die Verzierungen erinnern an die geschichtlichen Ereignisse und Kultur des Landes. Sie interpretieren Werte wie Arbeit und Familie, geistig-kulturelle Arbeit sowie Landesverteidigung. Am Fuße des Denkmals ist in dem Sockel die Worte „Für Vaterland und Freiheit!“ eingemeißelt. Von den Letten wird die Freiheitsstatue liebevoll Milda genannt.
Seit dem Zusammenbruch des Ostblocks 1990 ist das Freiheitsdenkmal nicht nur Denkmal, sondern auch ein Ort lebendiger Geschichte. Frisch vermählte Paar legen Blumen nieder. Traditionell findet am Fuße der Freiheitsstatur das jährliche Liederfest fest. Versammlungen werden abgehalten oder Studenten und Schüler feiern ihren Abschluss. Die Bedeutung des Denkmals wird mit der Ehrenwache bekräftigt. Täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr „bewacht“ sie das Denkmal. Die Ehrenwache steht für die Unabhängigkeit Lettlands.
Der Freiheitsboulevard mit dem Freiheitsdenkmal ist von einer weiträumigen Parkanlage gesäumt. Die Parkanlage mit dem Basteiberg ist Teil der Altstadt Rigas. Der Basteiberg, auch bekannt als Bastion Hill, ist ein Hügel im Zentrum von Riga, der eine wichtige Rolle in der Geschichte der Stadt spielt. Der Hügel wurde im 19. Jahrhundert als Teil der Verteidigungsanlagen der Stadt errichtet und diente als Festungsanlage. In den Folgejahren wurde das offene Gelände durch Aufschüttungen und Erneuerung der Anlage des Stadtkanals umgestaltet.
Heute ist der Basteiberg ein beliebter Ort für Spaziergänge und bietet einen wunderschönen Blick auf die Altstadt von Riga. Der Basteiberg ist auch ein wichtiger Ort für kulturelle Veranstaltungen in Riga. Hier finden oft Konzerte und Festivals statt, und der Hügel ist ein Treffpunkt für die Bewohner der Stadt und Touristen gleichermaßen.
Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag | 00:00 Uhr bis 24:00 Uhr |
Adresse: Zentralbezirk, Riga, LV-1050, Lettland
#6 Gilden – Große Gilde & Kleine Gilde
Die Große Gilde ist eines der ältesten und bekanntesten Gebäude in Riga, der Hauptstadt Lettlands. Die Große Gilde oder auch als St. Marien-Gilde bezeichnet zu Riga ist ein Zusammenschluss von Kaufleuten. Bei der Große Gilde (Liela Gilde) handelt es sich ein denkmalgeschütztes Gebäude im Stadtzentrum und war einst das Zentrum des Handels und der Kultur in Riga.
Das Gebäude der Großen Gilde wurde im 14. Jahrhundert erbaut und diente der Gilde der Kaufleute und Handwerker als Versammlungsort. Im Laufe der Jahre wurde das Gebäude mehrfach umgebaut und erweitert. Heute ist es ein beeindruckendes Beispiel für die gotische Architektur und beherbergt eine Vielzahl von Kunstwerken und historischen Artefakten. Die ersten Statuten der Großen Gilde gehen auf das Jahr 1354 zurück. Die Ursprünge dazu fanden sich im 13. Jahrhundert in der „Heilig-Kreuz-Gilde“. Die Große Gilde regelte mit ihren Statuten, „die Pflege der Geselligkeit, des wohlanständigen Zusammenlebens, der Trinkgelage, der Wohltätigkeit und des Seelenheils“. Bis in den 1930ziger Jahren blieb der Verbund bestehen und bildete bis zu ihrem Ende des deutschbaltischen Lebens in Lettland eine „Kooperation privatrechtlichen Charakters zur Pflege der Gemeinschaft, der gegenseitigen Unterstützung und des allgemeinen Bestens“.
Die Kleine Gilde (Maza Gilde) ist ein weiteres historisches Gebäude in der lettischen Hauptstadt Riga. Das Gebäude wurde im 17. Jahrhundert errichtet und diente der Gilde der Handwerker als Versammlungsort.
Das Gebäude befindet sich im Herzen der Altstadt von Riga und ist ein schönes Beispiel für die barocke Architektur. Das Gebäude verfügt über einen schönen Innenhof und ist von einer Mauer umgeben, die für eine einzigartige Atmosphäre sorgt. Im Inneren des Gebäudes befinden sich mehrere Ausstellungsräume, die für Kunstausstellungen und andere kulturelle Veranstaltungen genutzt werden.
Im Laufe der Jahre wurde das Gebäude der Kleinen Gilde mehrfach renoviert und restauriert, um seine historische Bedeutung zu bewahren. Heute ist es ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes von Riga und ein beliebter Treffpunkt für Kunst- und Kulturliebhaber.
Die Große und Kleine Gilde repräsentieren seit dem Spätmittelalter die Stadtgemeinde Rigas. Sie hatten den Anspruch in Riga Handel zu treiben und das Handwerk auszuüben. Es war eine Korporation, die berufsständige Interessen zu vertreten. Die Bedeutung der Großen Gilde wurde über die Jahre so mächtig, dass sie neben dem Rat der Stadt Riga eine entscheidende politische Körperschaft darstellte. Die Kleine Gilde entwickelte sich ebenfalls rasant und war als eine der drei entscheidenden Körperschaften nicht mehr aus der Stadt wegzudenken. Die Russifizierung im späten 19. Jahrhundert sorgte dafür, dass die Gilden ihre politische Macht verloren und nur noch als privatrechtliche Korporation fortdauerten. Anfang des 20. Jahrhundert verschärfte sich der Kurs gegenüber den Gilden. Sie durften sich nur noch als Vereine mit kulturellen und gemeinnützigen Zielen konstituieren.
Das Gebäude der Große Gilde kannst du selbständig während der Öffnungszeiten aufsuchen und die Räumlichkeiten besichtigen. Die Kleine Gilde kann nur im Rahmen von Veranstaltungen besucht werden. Ein Zutritt für die Öffentlichkeit der Kleinen Gilde ist daher nicht möglich. Der Eintrittspreis für den Besuch der großen Gilde beträgt 2 Euro (Stand 2022).
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag | 10:00 Uhr bis 18:30 Uhr |
Samstag, Sonntag | geschlossen |
Adresse: Amatu iela 6, Riga, Riga, LV-1050, Lettland
#7 Geburtskathedrale
Die Geburtskathedrale in Riga ist ein Gotteshaus der russisch-orthodoxen Kirche. Sie ist die größte orthodoxe Kirche der baltischen Staaten. Die Kirche wurde in der Zeit von 1876 bis 1883 im neobyzantinischen Stil errichtet. Während dieser Zeit gehörte Riga als Hauptstadt des Gouvernements Livland zu Russland. Zur Sowjetzeit diente das sakrale Gebäude als Planetarium und wurde als Restaurant genutzt. Seit der Unabhängigkeit Lettlands wurde das Gotteshaus renoviert und wieder zu einem sakralen Bauwerk umgestaltet. Fortan finden in der Kirche wieder orthodoxe Gottesdienste statt.
Das Gebäude mit den goldenen Kuppeln im Zentrum Rigas ist bereits von weitem erkennbar. Das majestätisch wirkende Gebäude wurde einst vom Bischof Serafim 1876 geplant. Erste Planungen verzichteten zunächst auf einem Glockenturm. Der russische Zar Alexander II. bestätigte die Errichtung des Gebäudes persönlich und schenkte dem Bischoff für den Bau 12 Glocken, sodass das Gebäude doch noch mit einem Glockenturm versehen werden musste. Die feierliche Einweihung der Kathedrale fand am 28. Oktober 1884 statt. Das Gotteshaus bot Platz für bis 1500 Gläubigen. Der Kirchenbau im neobyzantinischen Stil galt zu der damaligen Zeit als das teuerste Gebäude Rigas. Neben den hellblauen Kuppeln wirkte vor allem das Interieur prächtig und künstlerisch hochwertig. Im Gebäudeinneren fanden sich eine teure Ikonensammlung, drei Ikonostasen des Malers Wasssili Wereschtschagin, Gottesdienstgewänder und Wandfresken im byzantinischen Stil mit altchristlichen Ornamenten.
Die Kirche überdauerte die beiden Weltkriege. Die sowjetischen Besatzer schlossen die Kathedrale und bauten es in den 1960ziger Jahren zu einem Planetarium um. Es trug bis zum Ende der Sowjetunion den offiziellen Namen „Haus des Wissens“. In einem der Nebenräume fand sich sogar ein Café, dass im Volksmund den Namen „Gottesohr“ trug.
Die Kathedrale wurde mit der Unabhängigkeit Lettlands Ende des 20. Jahrhunderts ihrem ursprünglichen Zweck wieder zugeführt und als Gotteshaus wiederhergerichtet. Erzbischof Alexander weihte am 6. Mai 2000 die neuen Ikonostasen der Geburtskathedrale. Die Umbaumaßnahmen dauerten bis 2006 an. Die Kirche steht seit dem Ende der Umbauten für Besuchern offen. Während deinem Besuch wirst du auch häufig Gläubige antreffen. Verhalte dich dabei rücksichtsvoll und achte auf angemessene Kleidung bei deinem Besuch. Der Eintritt in die Kathedrale ist kostenfrei.
Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag | 07:00 Uhr bis 18:30 Uhr |
Adresse: Brivibas bulvaris 23, Riga, LV-1050, Lettland
#8 Schwedisches Tor
Das Schwedische Tor oder Schwedentor (lettisch: Zviedru verti) in Riga ist eine beliebte Sehenswürdigkeit der Stadt. Der Ursprung geht auf die Zeit des polnisch-schwedischen Krieges zurück. Es wurde unter der schwedischen Herrschaft errichtet. Die schwedischen Machthaber wollten schneller von ihrer Kaserne in die Innenstadt und rissen daher die Stadtmauer ein. Das Loch in der Stadtmauer wurde zum Stadttor. Bis zum Ende des kriegerischen Konflikts im Jahr 1698 diente das Schwedische Tor lange als Stadttor. Es war Teil der Stadtmauer Rigas. Es ist eines von insgesamt 8 Stadttoren, welches erhalten blieb. Wie alle Stadttore von Riga wurde es bei Sonnenaufgang geöffnet und zum Sonnenuntergang verschlossen.
Auf der rechten Seite des Schwedentors befindet sich der Jürgensturm. Es handelt sich dabei um einen mittelalterlichen Wehrturm. Zu der damaligen Zeit bewohnte der Stadthenker den Turm. Legte der Stadthenker an einem Morgen eine rote Rose auf die Fensterbank, war es das Zeichen, dass an diesem Tag jemand hingerichtet wurde.
Es ranken sich auch Legenden um das Schwedentor. Eine Legende sagt, dass ein reicher Kaufmann ein Tor aus einem bestehenden Haus herausschnitt, um nicht jedes Mal Steuern zu zahlen, wenn er auf dem offiziellen Weg Waren in die Stadt brachte. Eine andere Legende spricht die Zeit während der schwedischen Besatzungszeit an. Zu der von 1621 bis 1710 war es den Soldaten nicht erlaubt, Kontakt mit dem Mädchen der Stadt zu haben. Die Legende spricht über ein junges Liebespaar. Ein schwedischer Soldat und ein Mädchen verliebten sich in einander. Beide versuchten, ihre Liebe zu verbergen und sie trafen sich heimlich. Sie wurden jedoch eines Nachts dabei erwischt. Die Bestrafung war, dass beide bei lebendigem Leib in das Schwedentor eingemauert wurden. Der Saga nach spuken die Geister des schwedischen Soldaten und vom Mädchen noch immer dort. Seither sagt man: Wer wissen will, ob sein Partner die Liebe seines Lebens ist, muss mit diesem durch das Tor gehen und wenn er die Stimmen des Paares gehört ist es die wahre Liebe. Glaubst du an solche Legenden? Vielleicht überzeugst du ja deine/n Liebste/n einmal das Schwedentor zu besuchen.
Das zu Sowjetzeiten restaurierte Schwedentour führt zur Troksnu iela. Es ist die engste und malerischste Straße der Altstadt Rigas. Unweit des Schwedentors findest du viele kleine Cafés oder Restaurants. Neben dem Besuch des Schwedentors kannst du in den Lokalitäten die heimischen Spezialitäten genießen und ein wenig vielleicht den Stimmen der Geister noch lauschen.
Das Schwedentor kann übrigens rund um die Uhr kostenlos besichtigt werden. Es ist jedoch nur möglich, es von außen zu bestaunen. Ein Zutritt zu den Gebäuden und Räumlichkeiten oberhalb des Tores ist leider nicht möglich.
Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag | 00:00 Uhr bis 24:00 Uhr |
Adresse: Atgriezu ieal, Centra rajons, Riga, LV-1050, Lettland
#9 Jacobs‘ Baracks
Unweit des Schwedentors befinden sich die Jacobskaserne (Jacob’s Baracks). Schreitest du durch das Schwedentor, öffnet sich von der Seite der Torna iela die Sicht auf einen Gebäudekomplex mit gelber Außenfassade. Es handelt sich dabei um einen Kasernenkomplex aus dem 18. Jahrhundert. Die Schweden ließen den Kasernenkomplex zu Zeiten der Besatzung errichten. Der Kasernenkomplex lag zu der damaligen Zeit direkt neben den Erdwällen der Stadtbefestigung Rigas. Nach dem Ende der schwedischen Herrschaft blieb die Nutzung dem militärischen Zweck u.a. der lettischen und später der sowjetischen Armee vorbehalten. Das Gebäude wurde während seiner Nutzung mehrfach umgebaut. Bis in den 90ziger Jahren des 20. Jahrhunderts unterlag der Gebäudekomplex einer militärischen Nutzung.
Die leuchtend gelben Häuser der Jacob’s Baracks zeugen von der historischen Entwicklung der Altstadt Riags. Die Jacobskaserne ist das länge Gebäude von Riga. Ein aufmerksamer Blick ist auf Giebelseite des Gebäudes zu richten. Viele Wappen schmücken dort die Fassade. Die Wappen stehen für die vielen Gemeinden von Lettland. Das historische Gebäude beherbergt heute viele Cafés, Bars und Restaurant. Aber auch Dienstleistungsgewerbe wie z.B. Schönheitssalon oder ein Souvenirladen finden sich dort in den Geschäftsräumen.
Besuchertipp: Auf der anderen Seite der Torno iela erhebt sich der Pulverturm. Der Pulverturm diente einst als Lagerstätte für das Schießpulver. Bis im 13. Jahrhundert stand dort ein Turm, der Teil der Stadtbefestigung war. Der heute vorhandene Pulverturm stammt aus dem Jahr 1650. In dem Turm befindet sich das lettische Kriegsmuseum. Du kannst hier spannende Eindrücke der Historie sammeln.
Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag | 00:00 Uhr bis 24:00 Uhr |
Adresse: Torno ieala 4, Centra rajons, Riga, LV-1050, Lettland
#10 Jugendstilzentrum von Riga
Das Rigaer Jugendstilzentrum und Museum, eine architektonische Perle im Herzen von Riga, Lettlands Hauptstadt, ist ein bedeutendes Zeugnis für die Blütezeit des Jugendstils in Europa. Das Zentrum, auch bekannt als Jugendstilzentrum Riga, befindet sich in einem Gebäudekomplex in der Alberta iela 12, der zwischen 1903 und 1904 erbaut wurde. Entworfen von den renommierten Architekten Mikhail Eisenstein und Konstantīns Pēkšēns, verkörpert es die charakteristischen Merkmale des Jugendstils in seiner ganzen Pracht.
Die Fassade des Jugendstilzentrums ist ein wahres Kunstwerk, gekennzeichnet durch kunstvolle Verzierungen, organische Formen und florale Motive. Jedes Detail der Architektur, von den elegant geschwungenen Balkonen bis hin zu den filigranen Fenstergittern, zeugt von der meisterhaften Handwerkskunst und dem ästhetischen Anspruch dieser Ära. Das Gebäude selbst ist ein herausragendes Beispiel für die Architektur des Jugendstils und zieht Architekturbegeisterte aus der ganzen Welt an.
Im Inneren des Zentrums beherbergt das Museum eine reichhaltige Sammlung von Artefakten aus der Jugendstilära. Das Museum ist Teil des Gebäudekomplexes. Bereits der beeindruckende Treppenaufgang zum Gebäude ist selbst ein Kunstwerk, mit kunstvollen Schnitzereien und dekorativen Details, die den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.
Das Museum ist in einer Wohnung untergebracht, die bis zum Jahr 1907 der renommierte lettische Architekt Konstantīns Pēkšēns bewohnt und genutzt hat. Die Sammlung im Museum umfassen Möbel, Gemälde, Glaswaren, Keramik und Schmuckstücke, die das künstlerische Erbe dieser Zeit widerspiegeln. Besucher haben die Möglichkeit, durch die verschiedenen Ausstellungsräume zu schlendern und die Vielfalt der Jugendstil-Kunst zu bewundern, während sie mehr über die Geschichte und Entwicklung dieser Bewegung erfahren.
Das Jugendstilzentrum und Museum in Riga lädt Dich ein, eine Reise durch eine authentische Jugendstilwohnung des Jahres 1903 zu unternehmen. Die Wohnung besteht aus verschiedenen Räumen, darunter das Wohnzimmer, das Kaminzimmer, das Esszimmer, das Schlafzimmer, die Küche, das Zimmer der Dienstmagd, das Badezimmer und die Toilette. Jeder Raum spiegelt die typischen Merkmale und Verzierungen des Jugendstils wider, von den floralen Elementen an den Wänden bis zu den kunstvollen Deckenornamenten. Du kannst die originalen Möbel und Dekorationen bewundern, darunter Gemälde, Glasfenster und authentische Jugendstilgegenstände.
Das Museum bietet auch Bildungsprogramme und Führungen an, die darauf abzielen, das Verständnis und die Wertschätzung des Jugendstils zu fördern. Es werden regelmäßig Vorträge, Workshops und Seminare organisiert, die sich mit verschiedenen Aspekten des Jugendstils befassen, von der Architektur bis zur angewandten Kunst. Diese Programme bieten eine einzigartige Gelegenheit für Besucher, sich eingehender mit diesem faszinierenden kulturellen Erbe auseinanderzusetzen.
Darüber hinaus dient das Rigaer Jugendstilzentrum und Museum als Plattform für temporäre Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen. Diese umfassen zeitgenössische Kunstausstellungen, Konzerte, Filmvorführungen und vieles mehr, die dazu beitragen, das kulturelle Leben in Riga zu bereichern und das Erbe des Jugendstils lebendig zu halten. Der Eintritt ins Museum kostet 5 Euro (Stand 2022).
Öffnungszeiten:
Montag | geschlossen |
Dienstag bis Sonntag | 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr |
Adresse: Alberta iela 12, Centra rajons, Riga, LV-1010, Lettland
#11 Geheimtipp(s) für deinen Riga-Besuch
Nach deiner Anreise mit dem Flugzeug stehst Du natürlich vor der Frage: „Wie gelange ich am besten ins Stadtzentrum von Riga?“. Ich greife dabei gern auf vorhandene Möglichkeiten wie Bus oder Bahn zurück. Der Flughafen Riga liegt etwas außerhalb und verfügt über einen Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr. Die Buslinie 22 verbindet den Flughafen und die Altstadt. Einen Bahnanschluss hat der Flughafen für den Stadttransfer leider nicht. Für den Erwerb eines Tickets stehen Dir zwei (drei) Möglichkeiten zur Verfügung. Die Fahrkarten kannst Du direkt beim Busfahrer erwerben oder an einem vor Ort befindlichen Fahrkartenautomaten erwerben. (Die dritte Option wäre die Nutzung von Code-Fahrscheinen über die App des örtlichen lettischen Busunternehmens.) Der Erwerb einer Fahrkarte direkt beim Busfahrer ist mit 2 Euro für die einfache Fahrt verbunden. Bezahlen kannst Du dabei nur mit einer Kreditkarte (Visa-Kreditkarte wird überall in Riga akzeptiert). Ich empfehle Dir jedoch, an dem Fahrkartenautomaten den Fahrschein – nennt sich übrigens E-Fahrschein – zu kaufen. Ein Fahrschein an dem Automaten kostet 1,20 Euro (Stand 2021) und sind nach Entwerten 90 Minuten gültig. Die Automaten akzeptieren neben Bargeld ebenfalls die gängigen Kreditkarten. Ich empfehle Dir ein Hotel in der Altstadt zu buchen. So sind die Sehenswürdigkeiten nicht weit weg und Du kannst sie sehr gut zu Fuß erreichen.
Die Lettische Akademie der Wissenschaften, auch als „Latvijas Zinātņu akadēmija“ bekannt, ist ein beeindruckendes Gebäude im Zentrum Rigas und bietet eine faszinierende Aussicht auf die Stadt. Obwohl das Hauptgebäude der Latvian Academy of Science selbst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, gibt es den speziellen Bereich des Observation Deck, von dem aus man eine großartige Aussicht genießen kann.
Der Aussichtspunkt befindet sich auf der 17. Etage im Dachgeschoss des Gebäudes und ist normalerweise für Besucher zugänglich. Von hier aus hast Du in 65 Meter Höhe einen einzigartigen Blick auf die historische Altstadt von Riga, die Dächer der Gebäude, die moderne Architektur sowie den Verlauf des Flusses Daugava. Die Skyline von Riga erstreckt sich vor den Augen der Besucher, und die Aussicht bietet eine wunderbare Gelegenheit, die Stadt in ihrer gesamten Pracht zu bewundern. Ein Fahrstuhl bringt dich zunächst bis auf die 15. Etage. Über Treppen gelangst du dann zu Fuß auf das Observations Deck in der 17. Etage. Der Eintritt kostet 6 Euro und ist an der Rezeption im Erdgeschoss zu entrichten. Wer den Eintrittspreis der St. Petri Kirche in Höhe von 9 Euro als zu hoch empfindet, kann auf diese Alternative zurückgreifen. Beachte bitte: Der Aussichtspunkt kann möglicherweise zu bestimmte Stunden oder (Wetter-)Bedingungen geschlossen sein. Es ist ratsam, im Voraus zu prüfen, ob der Aussichtspunkt geöffnet ist.
Öffnungszeiten des Observation Decks:
Montag bis Sonntag | 10:00 Uhr bis 22:00 Uhr |
Dienstag bis Donnerstag | 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr |
Freitag | 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr |
Samstag, Sonntag | 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr |
Adresse: Akademijas Laukums 1, Riga, LV-1010, Lettland